S T A R T

meine Seiten

 

aktuelle Modelle

Flugberichte

ehemalige Modelle

 

MSV Startseite

MSV -Stories

 

 

Urlaub 2007

Gästebuch

Links

Wetter

Disclaimer

Impressum

letzte Aktualisierung:
02.01.2012

Sie sind der

Besucher

BuiltWithNOF

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Li-Po Akkus Wichtige Information

Ladeverfahren:

Lithium Polymer Zellen benötigen ein spezielles Ladeverfahren. Nur Ladegeräte die dies ausdrücklich können dürfen benutzt werden.
Bei den Ladegeräten mit automatischer Einstellung von Zellenzahl und Ladestrom muss bedacht werden, dass bei falschen Einstellungen die Zellen überladen und zerstöt werden können.

VORSICHT FEUERGEFAHR!

Bei den Ladegeräten mit manueller Wahlmöglichkeit von Zellenzahl und Ladestrom ist unbedingt darauf zu achten, dass alles korrekt eingestellt ist. Auch hier gilt natürlich obige Warnung.

Die maximal Zulässige Ladespannung ist 4,22V, wobei 4,2V hier Standart ist.

Für beste Ladeergebnisse werden hauptsächlich so genannte CC/CV-Lader verwendet.

Hier wird zunächst mit Konstantstrom (CC) bis 4,2V/Zelle geladen.

Danach wird mit Konstantspannung (CV) und kleiner werdenden Strom weitergeladen.

Das endgültige Abschaltkriterium (Ladestrom) ist vom jeweiligen Ladegerät abhängig.

Laden Sie die LiPoly Zellen nicht höher als mit max 1C!

Andernfalls kann die Lebensdauer der Zellen erheblich verkürzt werden.

Mit den Lithium Polymer Zellen hat die Akku-Technologie einen großen Schritt in Richtung Sicherheit gemacht.

Trotzdem ist es möglich (wie auch bei den reinen Lithium Zellen) dass es bei falschem Gebrauch zu starker Wärmeentwicklung und sogar Feuer kommen kann.

* Vergewissern Sie sich, dass die Ladeeinstellungen (Spannung und Strom) 100% korrekt sind

* Keine Akkus direkt nach dem Flug (heiße Packs) laden

* Laden Sie nur auf feuerfestem Untergrund

* Niemals neben leicht entflammbaren Gegenständen laden

* Halten Sie einen Pulverfeuerlöscher bereit, auch ein Kübel mit trockenem Sand ist hervorragend geeignet

* Niemals mit Wasser löschen! Explosionsgefahr!

* Niemals im Auto laden, erst recht nicht während der Fahrt!

* Ladevorgang immer beaufsichtigen!

* Laden im ”Blumentopf” oder im Alukoffer (Boden isolieren und Lagekabel nicht einquetschen) hat sich als sehr sichere                      Umgebung  erwiesen

* Niemals beschädigte Akkus laden

* Die Spannung pro Zelle sollte ohne Last zwischen 3,0V und 4,2V liegen

 

Lebensdauer:

Wann immer möglich, sollte durch gezieltes ”Gaswegnehmen” die mittlere Strombelastung der Zelle verringert werden. Bei jeder Ladung und Entladung  altern die Zellen. Durch die Alterung wird sich die Entnehmbahre Kapazität der Zelle verringern. Je gößer die Strombelastung und je tiefer die Entladung desto gößer die Alterung . Die Praxis hat gezeigt, dass die Zellen, wenn Sie bis auf eine Restkapazität von ca. 30% entladen werden am wenigsten altern. Die Restkapazität wird nicht durch Entladen sondern durch die eingeladene Kapazität ausreichend genau bestimmt.

Beispiel:

Wird eine Akkupack bei jedem Flug extrem belastet und sehr tief entladen, kann es zu einem Kapazitätsverlust von 2-3% pro Entladung kommen. Nach 20 Flügen steht dann nur noch ca. 50% der Nennkapazität zur Verfügung.

Dadurch hat sich natürlich auch die möglich Flugzeit um 50% verringert. Wird nun nach wie vor gleich geflogen, kann der Akku jetzt sehr schnell total zerstört werden, da er jetzt ja jedes Mal tiefentladen wird. Eine ständige Tiefentladung wird sich durch ein Aufblähen einzelner Zellen zeigen. Das Elektrolyt wird hierbei instabil und beginnt zu Gasen, dadurch wird die Zelle dick. Sollte so etwas bemerkt werden, bitte sofort den Akkupack gezielt und mit geringem Strom (0,1C) auf ca. 3V pro Zellen entladen und an einem feuerfesten Platz lagern.

Den Akkupack nicht mehr verwenden! Feuergefahr!

Wenn Sie einen bestehenden Antrieb von NiCd/NiMH auf LiPoly-Zellen umrüsten wollen, sollten Sie hier genau auf die Anpassung achten. Eventuell sollten Prop, Getriebe oder auch Zellenzahl geändert werden um den Antrieb nicht zu überlasten. Durch die meist extrem verlängerte Flugzeit kann eine bestehende Abstimmung dennoch den Antrieb überlasten, wenn dieser die Verluste nicht über die komplette Laufzeit abgeben kann.

Fragen Sie hierzu bitte den Motorenhersteller bezüglich der Abstimmung auf LiPo-Zellen.

 

Einsatz:

Neue Zellen haben einen hohen Ladezustand wenn Sie geliefert werden. Behandeln Sie die Zellen immer vorsichtig und verursachen Sie keinen Kurzschluss.

* Zellen niemals in die Taschen stecken, Schlüssel o.ä. können einen Kurzschluss verursachen

* Die Zellenspannung darf in Ruhe nicht unter 3,0V sein .Zellen werden sonst zerstört

* Packs nach dem Flug vom Regler / Steller abstecken, ein geringer Strom kann den Akku tiefentladen!

* Niemals leere Akkus lagern, am besten Akkus auf ca. 3,7V pro Zelle laden und bei ca. 12-18°C lagern.

* Zellen niemals auf leitendem Untergrund ablegen

* Belassen Sie einzelne Zellen in der Verpackung.

* Unbedingt von Kindern fernhalten.

* Die Zellen sehen in der Verpackung wie Kaugummi oder  Schokolade aus und sind deshalb vor Kindern absolut sicher                     aufzubewahren.

* Niemals versuchen die Zellen zu öffnen. Sauerstoff und Lithium reagieren sehr heftig miteinander!

* Sollte das Elektrolyt an Ihre Haut kommen, mit viel Wasser und Seife abwaschen und einen Arzt aufsuchen.

* Bei Kontakt mit den Augen sofort mit viel Wasser ausspülen und einen Augenarzt aufsuchen.

 

 

NIMH-Zellen als Empfänger-Accu !?

nachstehend die Antwort von Hr. Retzbach (DMFV-Sportbeirat E-Flug) auf eine Anfrage meinerseits zum Gebrauch o.g. Zellen

In der jüngeren Vergangenheit erreichten mich als Autor, sowie auch in meiner Funktion als DMFV- Sportbeirat >Elektroflug< vermehrt Nachrichten von Modellfliegern, die über Empfangsausfälle klagen und als Ursache den Empfängerakku ermittelten. Meist war eine Zelle frühzeitig ausgefallen. Immer bestand der Empfängerakku aus NiMH-Zellen.

Nachfolgend zeigte sich, dass es aufgrund starker Exemplarstreungen bei NiMH- Akkus (betroffen sind hauptsächlich Zellen der Fabrikate KAN, selten auch GP und häufig die diversen "Nonames") nach der Winterpause oder längerem Nichtgebrauch einzelne Zellen durch hohe Selbstentladung leer wurden und im tiefentadenen Zustand stark an Kapazität verloren bzw. an Innenwiderstand zulegten. Dieser Zustand ist meist irreversibel, d.h. nicht wie bei NiCd-Zellen im Rahmen einer Formierungsladung zu beseitigen. Die Folge ist dann ein verfrühtes Leerwerden der Zelle mit entsprechendem Spannungsverlust.
Der Zustand hätte durch vorherige Kontrollentladung mit Kapazitätsmessung erkannt werden können.

Als weniger davon betroffen und relativ zuverlässig können Zellen des Typs Sanyo twicell (AAA und AA) sowie Eneloop (auch AAA und AA) gelten. Letztere habe allerdings einen etwas höheren Innenwiderstand. Auch SubC-Zellen des Typs Panasonic 3000 und GP 3000 können als hinreichend standhaft gelten.

Dringend abzuraten ist vor allen sog Hochkapazitätszellen (bei AA-Größe mit 2700 und mehr mAh).

Die Informationen decken sich mit Rückmeldungen an einen großen Akkuversender (z.B. Battmann) und auch eigenen Messungen des Autors.

Empfohlen wird statt NiMH- Zellen als Empfängerakkus der Einsatz von NiCd- Akkus (man bekommt sie noch) oder der Umstieg auf 2S Lipos mit 5 V-Spannungsregler.

Gegen den Einsatz von NiMH- Antriebsakkus (auch bei BEC-Versorgung) spricht nach hiesigere Einschätzung eigentlich nichts, da hier das Versagen einzelner Zellen durch fehlende Antriebsleistung erkennbar wird. Allerdings muss der Modellflieger dann die richtigen Konsequenzen ziehen und zeitnah landen.

Holm- und Rippenbruch wünscht

Ludwig Retzbach